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Ich hatte vor einigen Jahren mal eine Patientin, (36 RH) die massive Hautauffälligkeiten hatte. Es handelte sich um Herpes genitalis, Gürtelrose, Psoriasis, Purpura, alles immer wiederkehrend, und alles im Bereich der Geschlechtsorgane und Unterbauch sowie Schenkelinnenseiten, beidseitig. Die Ärzte und Heilpraktiker, Hexen und Wunderheiler, Kinesiologen und Schamanen konnten keine Ursache feststellen, sondern nur ihre „Behandlungsmethoden“ anwenden. Cremes, Kortison, Umschläge, Wickel, Basenbäder, Homöopathie, Bachblüten, Ausräuchern, Hände auflegen, Tai-Chi, Ernährungsumstellung. Manches linderte kurzzeitig, aber Nichts half!

Nach langen und vielen Gesprächen kamen wir der Sache näher. Hintergrund war die familiäre Situation. Ihr Exmann hat ihr eines von beiden Kindern entzogen und sie vermisste ihre Tochter natürlich massiv. (Trennungs- Distanzierungs- Separationskonflikt) Ihr Mann, der inzwischen ihr Exmann war, setzte sie außerdem enorm unter Druck, veranstaltete Stalkingaktionen, bedrohte und erniedrigte Sie als sie einen neuen „Freund“ hatte, der auch im Haus wohnte. Selbst als das Kind wieder bei ihr lebte, gingen die Hautauffälligkeiten nicht weg, was uns alle sehr verwunderte. Wir kamen in dieser Zeit der Erstgespräche tatsächlich nicht weiter.

Nach über einem Jahr meldete sie sich wieder bei mir. Sie wollte reden. Wir hatten einen netten, langen Abend, und nach ein paar bzw. vielen Gläsern Wein erzählte sie mir dann unter Tränen, das ihr Exmann sie seit Jahren immer wieder dazu nötigte mit ihm zu schlafen, obwohl sie das eigentlich gar nicht wollte. Er drängte sie (besudelte) sie immer wieder damit, und drohte ihr zugleich auch den Ausfall der Unterhaltszahlungen an, falls sie es nicht (der „guten“ alten Zeiten willen) wieder und wieder „mit ihm machen“ würde, und er danach einfach wieder ging, er in sein neues Leben (mit neuer Freundin) und sie in ihr neues Leben (mit neuem Freund).

Sie hatte sich immer mehr als zwei Kinder gewünscht, aber ihr neuer Freund war einige Jahre jünger und konnte ihr mental und intellektuell lange nicht das geben was ihr Exmann ihr bieten konnte, somit scheiterten auch die Versuche nochmals Kinder zu kriegen. Es wurden demnach logischerweise auch einige Eierstockzysten bei ihr festgestellt und sie sah optisch tatsächlich wesentlich jünger aus als sie war. Ihren Freund respektierte sie nie wirklich und gestand sich ein das er nur ein „Platzhalter“ war, damit sie nicht alleine ist und außerdem um ihrem Exmann eins „auszuwischen“. Ihr Sexleben war demnach extrem ambivalent was die Freude daran betraf. Mal fand sie es mit ihrem Freund gut, mal mit ihrem Ex, mal gar nicht. Kinder bekam sie von keinem der beiden.

Diese ganze Beziehungsdrama zog sich über 7 Jahre hin, und sie erlitt eine „Hautkrankheit“ nach der anderen, alles im besagten Bereich. Es änderte sich auch nicht als ihr Kind wieder zu ihr zurück kehrte, und selbst als das „besudeln“ des Exmannes (Nötigung zu Sex und ständige Besudelung, „es war doch auch früher guter Sex zwischen uns“) aufhörte, änderte sich zwar die „Krankheitsnamen“ aber alles drehte und wendete sich immer um den Bereich Fortpflanzung und Geschlechtsorgane.
Sogar eine Syphilis entstand, die aber nur sie hatte, niemand der beteiligten sonst. (Es gibt KEINE Ansteckung!)

Nachdem der Mann erneut heiratete und seine neue Frau das erste Kind bekam, hörte es schlagartig auf. Der Konflikt war endgültig gelöst.
Die Frau befand sich in einer RKA, einer rückkehrenden Konfliktaktivität, bzw. WKA wiederkehrende Konfliktaktivität. Die schnellere Lösung wäre gewesen sich mit ihrem Ex wieder zu versöhnen und ihre Ehe wieder aufzunehmen. DAS war ihr Konflikt! Deshalb verschwanden die Symptome auch schlagartig als ihr Mann wieder heiratete und erneut Vater wurde.

Hier lagen einige Konflikte übereinander und mehrere Sonderprogramme waren am Laufen.
(Index Organ Atlas 2. Auflage deutsch)
1. Trennungskonflikt Kind (5.1.7. / 5.1.D.)
2. Separationskonflikt Freund (5.1.7. / 5.1.D.)
3. Besudelungskonflikt Exmann (3.1.2. / 5.1.7. / 5.1.D.)
4. unerfüllter Kinderwunsch (4.1.14. / 2.1.19. / 2.1.24. / 2.2.2. / 5.2.A. / 5.2.B. / 5.2.6.)
5. Ekelkonflikt - unfreiwilliger Sex (5.1.9. / 2.1.17. / 2.1.18. / 2.1.19.)

Nachdem sie sich von ihrem Freund getrennt hatte und alles gab damit ihr Mann wieder zurück kam, das aber nicht geschah, und dieser in neuer Ehe lebte und dann Vater wurde, empfand sie es als völlig aussichtslos das es jemals wieder was wird mit den beiden. Sie fand sich damit ab. Die Symptome hörten auf.

Kinder haben selten Konflikte, die sich in organischen Krankheiten äußern und meistens tragen sie im Falle einer Erkrankung die Konflikte des Alpha-Elternteils aus, also dem Elternteil zu dem die Bindung am größten ist. Das gilt aber nur solange diese noch nicht geschlechtsreif (w – Menarche, m - Stimmbruch) sind. In diesem Fall wurde die Tochter tatsächlich nie organisch krank. Sie wechselte instinktiv nach Einsetzen der Menstruation auf eigenen Wunsch wieder zur Mutter zurück. Hier sieht man wie intelligent Mutter Natur Dinge löst und unser Gehirn, noch bevor wir uns des Konflikts bewusst werden, diesen schon im Vorfeld gelöst / verhindert hat.

Beide Kinder leben trotz organischer Gesundheit in Konstellationen. Borderlinestörungen, suizidalem Verhalten, Hang zu Depressionen und Hoffnungslosigkeiten, Antriebslosigkeit, Waagestörungen, bipolar, ADHS (Organatlas ab Kapitel 6.5.A-G./6./.)

 

Abschließende persönliche Gedanken von Micky:
Trennt euch NIEMALS wenn ihr Familie gegründet und Nachwuchs gezeugt habt! Geht zu Eheberatungen, Partnerschaftstraining, lasst euch helfen, findet wieder zueinander, lasst dem Mann seinen Keller, oder schick ihn in den Puff, geht von mir aus in den Swingerclub oder in die Kirche, aber LASST EUCH HELFEN und bleibt ZUSAMMEN!
Werdet wieder harmonisch und lasst es NIEMALS zu solchen Eskalationen kommen, wie hier beschrieben. Wenn Kinder im Spiel sind MUSS es einfach irgendwie klappen. Ihr gefährdet eure eigene Gesundheit und erst recht die der Kinder! Befolgt den weisen Rat meiner Ex-Schwiegermutter: ES KOMMT NIX BESSERES NACH!
Die Folgen für Kinder aus instabilen Verhältnissen sind massiv und nicht damit aufzuwiegen wie viele Konflikte IHR als Eltern habt oder hattet. Kinder sind die Zukunft, eure Zukunft, die Zukunft der Menschheit. Denkt an die Folgen einer Trennung: Sorgerechtsstreite, Verhaltensauffälligkeiten, psychische Störungen, Vertrauenslehrer, Schulpsychologen, später dann betreutes Wohnen und leben, selbst gestörte und ambivalente Beziehungen, „ererbte Konflikte“ durch schlechte Vorbilder der Eltern, mangelnde Sozialkompetenz. Das Erleben von Streits und Wiederversöhnung ist fundamental für deren eigenes Beziehungsverhalten in der Zukunft. Erleben die Kinder Streits ohne Versöhnung und das kindische Wegrennen, Ohren zu halten, runter schlucken stressbedingter Situationen in der Familie, das alles macht sie instabiler als wenn Konflikte harmonisch und WIRKLICH gelöst werden. Diese Art des echten Erlebens von Kindheit an prägt die Kinder wesentlich mehr als wenn ihr ihnen sagt „Machts mal besser als wir!“ Das bringt überhaupt nichts!
Trennungen und Scheidungen können über Jahrzehnte weitergehen und führen wieder zu Scheidungen. Diesen Kreis zu durchbrechen ist sehr schwer, aber schaffbar.

Liebe Grüße Euer Michael J. Schulze (Micky)